Behrenhoff

ehemaliger Bahnhof in Vorpommern
 
Strecke:   Greifswald - Jarmen Nord
 
Kursbuchtabellen der Greifswald-Jarmener Kleinbahn

  1937/38    
 
Das kleine Dorf liegt ungefähr mittig zwischen Greifswald und Gützkow und besitzt eine interessante Geschichte. Ursprünglich hieß der Ort Busdorf und wurde 1249 erstmalig erwähnt. Das Gut war ein altes Rittergut der Familie von Behr, die hier nachweislich seit 1386 saßen. Johann Ulrich von Behr ließ 1804 das Gutsdorf Busdorf in Behrenhoff umbenennen. Das ehemalige Gutshaus entstand 1838 durch Umbau eines Vorgängerbaus. Ab 1942 diente das Herrenhaus Behrenhoff für die Auslagerung von Kunst- und Kulturgut der Kirche St. Marien in Greifswald. Leider brannte es 1945 ab.
In Resten erhalten ist der heute gut gepflegte und denkmalgeschützte Park, der ab 1840 nach Plänen des Gartenbauarchitekten Peter Joseph Lenné im Auftrag von Wilhelmine von Behr, der Witwe des Carl Felix Georg von Behr, angelegt wurde. Hier findet man heute noch besondere kanadische Tannen, einen Tulpenbaum, Esskastanien und zahlreiche Rhododendren.
Die Kirche wurde erstmals 1249 urkundlich erwähnt und im 14. und 17. Jahrhundert umgebaut. Der Glockenstuhl entstand 1674.
 
Der Bahnhof befand sich am östlichen Ortsrand. Der Trassenverlauf ist heute noch sehr gut nachvollziehbar. Die Wellblechbude steht heute noch.
 
2023
ehemalige Lenz´sche Wellblechbude als damaliges Stationsgebäude
 
Blick in Richtung Dargezin auf das Stationsgelände; Rechts steht die Wellblechbude.
 
Blick auf die ehemalige Trasse aus Busdorf kommend in Richtung des ehemaligen Bahnhofs
 
Blick in Richtung Busdorf; rechts der Bahndamm
 
gleiche Blickrichtung, nur vom ehemaligen Bahnhofsgelände aus
 
 
 
 
 
 
 
 
Dieses kleine, uralte Gebäude ohne Fenster steht etwas abseits der Kirche. Ich vermute, dass es die Leichenhalle war/ist.
 
 
 
 
 
 
 
 
externe Bilder:
 
 
© 24.09.2023