Freyenstein

ehemaliger Bahnhof in Brandenburg
 
Strecke:   Kremmen - Neuruppin - Wittstock (Dosse) - Meyenburg    in km 83,3
 
 
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Die ehemalige Titularstadt Freyenstein wurde 1263 erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 2003 verlor sie wegen der Angliederung an die Stadt Wittstock jedoch leider ihr Stadtrecht. Es war sicher eine der kleinsten Städte Deutschlands mit nur rund 800 Bürgern. Eine sehr wechselvolle und interessante Geschichte prägt den Ort. In Freyenstein kann man seit 2007 eine Zeitreise in das Mittelalter unternehmen im Archäologischen Park der Stadtwüstung des einstigen Ortes. Die Altstadt Freyenstein ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtwüstungen in Deutschland und zählt damit zu den bedeutendsten archäologischen Bodendenkmälern dieser Art in Mitteleuropa.
Der am Rand der Stadt gelegene ehemalige Bahnhof war wohl der wichtigste zwischen Wittstock und Meyenburg.
Bereits zum Ende des ersten Weltkrieges plante die Ostprignitzer Kreiskleinbahn einen weiteren Anschluss der Stadt an die Eisenbahn. Dfür sollte eine Kleinbahnstrecke von Pritzwalk in den seit 1912 bestehenden Bahnhof der Ruppiner Eisenbahn eingeführt werden. Der Kleinbahnhof sollte drei Gleise und in Richtung Wittstock einen zweiständigen Lokschuppen mit einer Drehscheibe bekommen. Zweck dieses Kleinbahnprojektes war die bessere Erreichbarkeit der Städte Pritzwalk und die damalige Kreisstadt Kyritz für die Bürger Freyensteins und der Dörfer zwischen Pritzwalk und Freyenstein. Offenbar fehlten am Ende des Krieges jedoch die finanziellen Mittel für den Bahnbau. Das Projekt wurde somit nicht verwirklicht. Stattdessen vorlor Freyenstein seine Eisenbahnanbindung mit der Stilllegung und dem Abbau der Ruppiner Eisenbahn zwischen Wittstock und Meyenburg Ende Mai 1967 wegen des schlechten Zustandes der Gleisanlagen auf diesem Streckenabschnitt.
Das ehemalige Bahnhofsgebäude befindet sich 2002 bereits in Privatbesitz und wurde sehr ansprechend restauriert und blieb von außen baulich unverändert..
 
2002
 
2022
Ein Blick auf das einstige Stationsgebäude ist inzwischen nur noch von der Straßenseite möglich.
 
externe Bilder:
 
 
 

 
     
 
 
© 23.07.2025