alte Bilder

Eine Ansichtskarte, die 1907 verschickt wurde, zeigt den Bahnhof Karow. Ein Wohnhaus auf dem Bahnhofsvorplatz ist bereits fertig, das andere ist noch nicht fertiggestellt.
Auf der linken Seite ist vor der Kirche noch der alte Wasserturm zu sehen.
Die Bahnsteige waren schon damals so breit wie heute, nur noch nicht so lang.
 
Dieses Bild habe ich Ende der 1970er/Anfang der 1980er Jahre gemacht, als ich bei meinen Großeltern in den Winterferien zu Besuch war.
Damals gab es noch richtige Winter mit Schnee. Schon damals war klar, dass Karow mein Leben für lange Zeit bestimmen würde.
Das Grundstück lag in der Nähe des Wasserturms. Schon als kleiner Junge bin ich oft dorthin gegangen, um dem Geschehen auf dem Bahnhof zu beobachten.
 
1981(?) fand in Karow ein Sterntreffen mehrerer dampflokbespannter Sonerzüge statt.
Hier sieht man die Einfahrt eines Sonderzuges nach Gleis 4. Aufsicht hatte an dem Tag W. Liermann.
 
Anfang der 1980er Jahre habe ich dieses Bild von einer 89 machen können, die gerade wieder vom Kanal wegrangiert.
Damals gab es noch richtig Güterverkehr in Karow.
 
Anschließend warte die Lok auf Gleis 4 auf ihre Weiterfahrt.
 
1984 war ich noch Lehrling auf dem Bahnhof Karow. Meine Mutter wohnte damals in Ludwigslust. Diese Fahhradkarte hatte ich damals gekauft, um mein Fahrrad mit nach Hause zu nehmen.
Die Fahrradkarte kostete 80 Pfennig. Fahrradkarten wurden immer handschriftlich ausgefertigt in einem Blankoblock. Der Reisende bekam grundsätzlich die Durchschrift, das Original verblieb
als Stamm im Block. Meine Kollegin, die diese Karte ausstellte, arbeitete damals in der Fahrkartenausgabe, inzwischen ist sie in Rente.
 
1998 konnte man noch die Stufen des Eisenbahnwasserturms erklimmen und ein solches Bild machen.
Zu sehen sind die Gleise 8, 9 (Stumpfgleis), 10, 11 und 12 ("Halle") und 14 ("Kohle"; ehemalige Kohlenbanse), 15 bis 16 ("Drehscheibe")(v.l.n.r.). Diese Gleise gibt es heute nicht mehr.
Am linken Bildrand ist die ehemalige Umladehalle für Stückgut zu sehen. Das vorletzte Gleis hat einen Kanal, der damals abegdeckt wurde. Dieses und das letzte Gleis mündete am Ende in die
Drehscheibe ein, die sich gleich dahinter befand. Die nutzbare Länge der Drehscheibe war 17 Meter.
Die Gärten rechts der Gleise wurden erst Ende der 1970er/Anfang 1980er Jahre angelegt. Als ich noch Kind war, war dort und der ganze sichtbare Acker eine Obstplantage.
Der viereckige Wasserturm war bis in die 1970er Jahre für die Wasserversorgung des Dorfes und VE-Gutes.
 
Dieses Bild entstand vermutlich 1998, als ich selbst Dienst als Fahrdienstleiter hatte.
Die morgendliche Zuggruppe hatte noch die Korrespondenz beider Strecken.
Auf Gleis 1b (hinten links) der 628 nach Neustrelitz, auf Gleis 1a der 628 nach Ludwigslust,
auf Gleis 2 hinter der Brücke wartet ein Triebwagen auf die Abfahrzeit nach Güstrow,
auf Gleis 4 der Personenzug nach Kyritz.
 

Ein weiteres Bild vom Wasserturm aus zeigt den fast leeren Bahnhof.
Auf Gleis 4 wartet am späten Nachmittag ein Personenzug (BR 219 + Doppelstockwagen)
nach Kyritz auf den Triebwagen (BR 772+972) aus Waren.
 
Ein Zug (ich denke Plandampftag) aud Güstrow fährt nach Gleis 4 ein.
 
Das Empfangsgebäude im August 2000
 
... und das Stellwerk B2
 
 
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