Warnemünde

Bahnhof in Mecklenburg
 
Strecke: Neustrelitz - Plaaz - Rostock Hbf - Warnemünde [Lloyd-Bahn]
 
Das bekannte Seebad gehört zur Hansestadt Rostock und ist seit jeher ein Touristenmagnet. Die S-Bahn verbindet Warnemünde mit Rostock sowie Güstrow. Ach Fernzüge beginnen/enden in Warnemünde sowie Sonderzüge für die Kreuzfahrttouristen. Der Anleger befindet sich gegenüber des Bahnhofs und wurde in den vergangenen Jahren für die zahlreichen Anläufe stark ausgebaut.
Der Bahnhof Warnemünde lag anfangs weiter in Richtung Rostock und war ein Kopfbahnhof ungefähr in Höhe des heutigen Nordendes des Haltepunktes Warnemünde Weft. Das imposante Empfangsgebäude stand quer vor den Gleisen. Als der Bahnhof an den heutigen Standort verlegt wurde, musste das Empfangsgebäude durchbrochen werden. Zwei Gleise führten nun bis zur Elektrifizierung durch das Gebäude. Für die Elektrifizierung wurde der Gebäudeteil über den beiden Gleisen und das Teil rechts daneben abgerissen. Nachdem der Güterbahnhof inzwischen auch abgerissen wurde, hat man die Fläche saniert und neue Häuser darauf gestellt. Im Zuge dessen wurde leider auch der Rest des einstigen Empfangsgebäudes abgerissen.
Bis Anfang der 1990er Jahre legten am nördlichen Ende des Bahnhofs die Fähren nach Gedser an, die natürlich auch Kurswagen nach Kopenhagen und Güterwagen beförderten. Ein neues Fährterminal im Seehafen ersetzt seitdem den Anleger in Warnemünde, den es inzwischen nicht mehr gibt. Nur die Fährbrücke ist noch erhalten. Das Fährbecken wurde verfüllt.
2020/21 wurde der Bahnhof umgebaut und an ein digitales Stellwerk (DSTW) angeschlossen. Das Spurplanstellwerk aus dem Ende der 1980er Jahre wurde abgerissen. Der Fußgängertunnel zur Fähre nach Hohe Düne wurde durch einen höhengleichen Zugang am Ende der jetzigen Stumpfgleise ersetzt.
 
2011
saniertes Empfangsgebäude und Bahnhofsvorplatz
 
 
 
Gleisseite
 
ehemalige Güterabfertigung
 
Das große Spurplanstellwerk ersetzte Ende der 1980er Jahre die mechanischen Stellwerke. Links dahinter liegt ein Kreuzfahrtschiff am Passagierkai.
 
 
Dieses alte Stellwerk ist die Heimat eines Eisenbahnclubs. Ehemalige Fernmelde- und Sicherungstechnik wurde gerettet, aufgearbeitet und zeugt von der technischen Vergangenheit.
 
Blick vom Hausbahnsteig (Bstg. 4) auf Bahnsteig 5. Dahinter sieht man den Zugang zu dem sehr engen Fußgängertunnel zur Fähre nach Hohe Düne, das alte und das Spurplanstellwerk.
 
Blick in Richtung Fährhafen. Noch liegen die Gleise zur Fährbrücke. Die Gleise rechts daneben wurden bis auf die sichtbaren Reste abgerissen. Auf der Freifläche entstand ein Wohnmobilstellplatz.
 
 
Blick auf Bahnsteig 3; rechts daneben den Bahnsteig 2/1
 
(umgekehrte Ansicht; Bahnsteig 1/2 und 3 mit der S-Bahn nach Rostock)
 
Blick vom Ende des Bahnsteigs 4 ...
 
... und 3 in Richtung Rostock
 
Die Costa Atlantica hat am Passagierkai festgemacht. Davor sieht man noch den Rest der im Vergleich zum Kreuzfahrtschiff winzig wirkenden Fähre nach Hohe Düne.
 
Neben dem Kreuzfahrtschiff fahren eine Fähre und ein Ausflugsschiff auf dem Seekanal.
 
2021
 
und wieder das Empfangsgebäude und der Vorplatz
 
Im Inneren herrscht jedoch leider eher Tristesse.
Außer einem Zeitungsladen und dem Rest des ehemaligen Reiszentrums gibt es hier leider nichts mehr!
 
 
Jedoch die Deckenkonstruktion finde ich sehr interessant!
 
 
Bahnsteig 4 (Gleis 113) mit IC
 
Nordansicht und Bahnhofsvorplatz
 
Der lange Bahnsteig 5 (am heutigen Gleis 111) wurde noch einmal komplett erneuert.
Dahinter steht immer noch das alte Stellwerk. Eigentlich sollte es abgerissen werden. Deshalb mussten die Eisenbahnfreunde lange vor dem Umbau das Feld räumen. Nun steht dort ein leerer
Zeitzeuge, der zuwuchert. Man hätte die Eisenbahner bleiben lassen sollen, dann wäre dieser damalige schöne Blickfang erhalten geblieben!
 
 
Wohnhaus/Dienstgebäude auf dem Mittelbahnsteig
 
 
 
Rückseite eines weiteren Dienstgebäudes zwischen Empfangsgebäude und Wohnhaus
 
(Vorderseite)
 
Das Empfangsgebäude besteht ja aus mehreren Gebäudeteilen, die nach und nach entstanden. Dieser Gebäudeteil mit dem Fachwerkgiebel im Dachgeschoss ist wohl der ursprüngliche.
Sogar der hölzerne Bahnsteigzugang am Bildrand wurde erhalten/saniert.
 
der Gebäudeteil mit dem Zeitungsladen; links dahinter der Vorplatz
 
Blick vom Bahnsteig 4 (am heutigen Gleis 113) in Richtung der ehemaligen Fährbrücke. hinter den Gleisabschlüssen verläuft der Weg zur Fähre nach Hohe Düne.
 
Blick auf den sehr langen Bahnsteig 5 am jetzigen Gleis 111.
 
Bahnsteige 3 (Gleis 114) und 2/1 (Gleise 115/116) ; Rechts neben Gleis 116 lagen früher noch weitere Gleise.
 
Zielsignal am Gleis 111 für Einfahrten aus Richtung Rostock
 
Blick vom Bahnsteig 5 in Richtung Rostock. Die Zwischensignale sind noch nicht in Betrieb.
 
Blick vom Anfang des Bahnsteigs 5 in Richtung Rostock; In Höhe der Signale stand links der Gleise das ehemalige Spurplanstellwerk.
 
Blick in Richtung Streckenende
 
Erinnerung an den ehemaligen Zwiebelschuppen auf dem heutigen Terminalgelände
 
Der Zwiebelschuppen befand sich auf der rot gepflasterten Fläche rechts im Bild vor dem neuen Terminal.
 
das erste Terminal
 
Erinnerung an die Fährliniengeschichte
 
die ehemalige Fährbrücke oder -rampe zur Fähre, die genau dahinter anlegte
 
Ansicht von der Fähre aus; Das Fährbecken wurde inzwischen verfüllt.
 
das ehemalige, komplett verfüllte Fährbecken
 
Überlebt hat auch noch dieser Gleisrest von der Fährbrücke zum Bahnhof.
 
ehemaliger Schuppen des Zolls zur Wagenuntersuchung
 
externe Bilder:
                
 
© 18.10.2023