Heide (Meckl)
(ehemalige Bezeichnungen: Heide (Pom), nach 1945: Heide)

ehemalige Haltestelle in Vorpommern
(zuletzt: Haltepunkt)
 
Strecke:   Velgast - Tribsees
 
Buchfahrplan Sommer 1973
 
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Heide ist eine straßenläufig bebaute Siedlung, die sich südwestlich an Velgast anschließt und mit zwei unmittelbar an die Strecke angrenzende Gehöfte endet. Der Bahnsteig lag in km 2,8 am Waldrand, rund 200 Meter vom nächsten Gehöft enternt. Das war typisch für die Südbahn, dass die Zugangsstellen für die Reisenden sehr ungünstig waren. Ein Feldweg führte dorthin, der inzwischen untergepflügt wurde. Angrenzend an das nächste Gehöft gab es hier früher ein einseitig angeschlossenes Ladegleis.
 
Nach der Gründung der ehemaligen DDR waren Ergänzungen der Stationsbezeichnungen wie "(Pom)" (für Pommern) nicht mehr erwünscht. Obwohl Heide nicht in Mecklenburg liegt, erhielt die Station die Bezeichnung "Heide (Meckl)". Die Ergänzung "Kr Stralsund" wäre logischer gewesen, da der ehemalige Landkreis Franzbug-Barth nach 1945 in Landkreis Stralsund umbenannt wurde.
 
2010
Unmittelbar vor diesem Gehöft verlief die Trasse der FSB.
 
Blick in Richtung Velgast ...
 
... und Tribsees
 
2023
 
Fast auf den Tag genau 13 Jahre später hat die Natur sich die Trasse der FSB zurückerobert. Nur einzelne Reste zeugen noch von der Bahn und der kleinen Station.
 
Wie 2010 geht der Blick von der Einfahrt zum gehöft in Richtung Tribsees ...
 
... und Velgast
 
Blick vom einstigen Weg am Ende des letzten Gehöfts zur ehemaligen Station hinten am Waldrand (Bildmitte) Dorthin führte ein Feldweg, der inzwischen untergepflügt wurde.
 
Stattdessen gelangt man nun am Feldrand dorthin. Rechts ist der etwas erhöhte Bahndamm erkennbar.
 
Nur noch Überreste zeugen von der ehemaligen Station: hier alte Holzschwellen
 
Eine senkrecht eingegrabene Schiene links des Bahndamms diente als Messpunkt.
 
Im dichten Gestrüpp ist der Bahndamm kaum noch auszumachen.
 
Auch ein paar liegengelassene Betonschwellen sind noch vorhanden.
 
Ein weiterer Überrest der Bahngeschichte, der sich leider nicht ohne Gerätschaften bergen lässt. Ich habe einige Zeit gerätselt, was das gewesen sein könnte:
Ein Signal kommt angesichts der Form nicht in Frage. Ein weiteres Teil ist daran noch vorhanden. Es kann sich nur um altes Andreaskreuz handeln. Somit müsste dort ein Überweg existiert haben.
 
An dieser Stelle könnte sich einst der einfache Bahnsteig befunden haben. Blick in Richtung Ausgang zum Feld
 
Blick vom ehemaligen Stationszugang zum letzten Gehöft
 
externe Bilder:
   
 
© 24.09.2023