Malchow (Meckl)

Bahnhof und Bahnhofsteil in Mecklenburg
 
Strecke:   (Ludwigslust -) Parchim - Karow (Meckl) - Waren (Müritz) - Möllenhagen - Neubrandenburg
 
   
Gleispläne
 
Kursbuchtabellen
                           
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Malchow, die kleine Stadt mit dem ehemaligen Kloster, liegt am Fleesensee.
Der Bahnhof liegt am Rande der Stadt und ist auch heute noch von Bedeutung für die Region. Ein großes Recycling-Unternehmen hatte bis vor einigen Jahren noch einigermaßen Frachtaufkommen mit der Bahn wurde dann aber von dieser "vergraul". Das vor ein paar Jahren gebaute Sägewerk sorgt ab und zu für Frachtaufkommen. Seit 24. September 2000 bis 2015 war Malchow planmäßiger Kreuzungsbahnhof der Personenzüge.
Sicherungstechnisch war Malchow mit zwei mechanischen Stellwerken der Bauart Einheit ausgerüstet, die jeweils am Ende des Bahnhofs stehen. das Stellwerk W2 wurde inzwischen außer Betrieb genommen. Einen ungenutzten Lokschuppen und einen leerstehenden großen Güterboden gibt es ebenfalls noch. Das Empfangsgebäude steht leider leer und verfällt zusehends. Der letzte Bewohner ist vor einigen Jahren bereits ausgezogen. Verkaufsverhandlungen scheiterten, weil die Bahn für verfallene Gebäude immer noch horrende Preise verlangt. Man lässt sie lieber verfallen!
Der Anschluss der Firma Edeka mit ihrem Lager wird seit Jahren nicht mehr bedient. Stattdessen wird alles per Lkw angekarrt.
Seit Inbetriebnahme des neuen Haltepunktes Inselstadt Malchow kurz vor dem Bahnhof Malchow aus Richtung Karow kommend halten die Züge nicht mehr im Bahnhof.
 
2002
Empfangsgebäude
 
Blick in Richtung Karow; Links steht der ehemalige Lokschuppen, der derzeit noch von der Hanseatischen Eisenbahn für die Nachtabstellung des Triebwagens genutzt wird. Rechts das Stellwerk B1.
 
Stellwerk W2 in Richtung Nossentin;
Inzwischen ist das Stellwerk außer Betrieb und die Ausfahrsignale sowie das Einfahrsignal aus Richtung Nossentin wurden abgebaut.
 
2017
 
Einfahrsignal A aus Richtung Karow vom Bahnsteigende des neuen Haltepunktes Inselstadt aus gesehen.
 
Rückseite des abgelegenen Empfangsgebäudes; Zustand: erbärmlich!
 
 
... und von der Gleisseite aus gesehen - auch nicht besser!
 
ehemaliges Empfangsgebäude mit den beiden Bahnsteigen und den Ausfahrsignalen aus Gleis 3 und 4
 
Stellwerk W2 mit den inzwischen abgebauten Ausfahrsignalen
 
 
Blick aus Höhe Stw W2 in Richtung Bahnhof
 
noch einmal der Blick in Richtung Karow mit dem Ausfahrsignal D aus Gleis 2
 
2022
Das schöne Empfangsgebäude macht einen sehr traurigen Eindruck wegen der Vandalen, die immer wieder erneut in das Gebäude eindringen, obwohl der Eigentümer vielfach dafür sorgte,
dass das nicht geschieht. Leider ist der Bahnhof etwas abgelegen, sodass sowohl tags als auch nachts niemand etwas von den Machenschaften der Einbrecher mitbekommt.
 
Blick über den einstigen Hausbahnsteig
 
Straßenseite
 
ehemalige Güterbfertigung (Ga) mit Güterboden
 
Ein Naturbahnhof? Holunder und Co erobern das Gelände.
 
Wohin man auch sieht, Zerstörung überall. Was sind das nur für Menschen, die das Eigentum anderer nicht akzeptieren und nur auf Zerstörung aus sind?!
 
Aber der wilde Wein verleiht dem Ganzen trotzdem einen verwunschenen Eindruck.
 
Blicke durch offene Fenster: die ehemalige Bahnhofsgaststätte
 
die Bahnhofshalle mit den beiden Fahrkartenschaltern
 
in den einstigen Diensträumen: umgeworfene Buchtenschränke und zerstörte Öfen
 
Blick auf den Lokschuppen und das Befehlsstellwerk B1 ...
 
... und das Rampengleis und weitere Nebengleise
 
Das Orientierungszeichen zeigt dem Triebfahrzeugführer an, dass hier ein Gleismagnet mit 2.000 Hz zur Überwachung des wärterbedienten BÜ liegt.
 
ehemaliges Wärterstellwerk W2 Richtung Nossentin
 
 
Wegen einer Weichenstörung zeigt das elektrische Weichensignal Blinklicht, sodass der Triebfahrzeugfüher davor halten musste. Kollegen der Sicherungstechnik sind vor Ort und veranlassen alles weitere.
 
 
Signalisierung einer vorübergehenden Langsamfahrstelle mit Lf 1 sowie ein Ne 5 (H-Tafel) mit einem blauen Leuchtmelder für den Technisch unterstützten Zugleitbetrieb (TuZ)
 
2023
Zwar wird das Gbeäude in Abständen wieder baulich verschlossen, aber die Vandalen verschaffen sich an diesem abgelegenen Ort leider immer wieder Zutritt.
 
Die Zufahrt zum Gelände wurde inzwischen mit großen Felssteinen versperrt.
 
 
externe Bilder:
                                           
 
© 25.09.2023