Klausdorf (ursprüngliche Bezeichnung: Klausdorf (Pom)) |
ehemaliger Bahnhof in Vorpommern   Strecke: ![]() |
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Kursbuchtabellen der Franzburger Kreisbahnen (FKB)![]() ![]() ![]()       1937/38     1951/52     1966/67        |
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Im ältesten Stralsunder Stadtbuch findet sich ein Eintrag aus dem Jahre 1280, in
dem Nicolaus Siluishere als vermutlich erster Siedler der Ortschaft Erwähnung findet. 1389 wird
Berthold von Rethem als Besitzer von Klausdorf genannt, 1495 Edgar Garlepow und 1520 die Stralsunder
Ratsherrren Heinrich Sonnenberg und Jürgen Buchow. Dessen Urenkelin Barbara und Witwe von Johann
Hagemeister war 1695 Besitzerin der Hofstelle Klausdorf. Der sogenannte Rampenhof, ein weiterer
Besitz in Klausdorf, gehörte 1628 dem Kloster St. Annen und Brigitten zu Stralsund. Nachdem Barbara
Hagemeister auch diesen 1701 erwarb, befand sich Klausdorf bis zur Enteignung 1945 vollständig im
Besitz der Familie Hagemeister. Das
Gutshaus, um 1900 in neobarocker Form errichtet, wurde in den 1960er Jahren durch einen
Plattenbau, das "Haus des Bauern", ersetzt. Die ehemalige Orangerie, ein Gebäude aus dem
19. Jahrhundert, wurde in den letzten Jahren saniert. Auch das Inspektorenhaus, ein Backsteinbau
mit der Datierung 1890 im Giebel, blieb erhalten.   Der Bahnhof lag parallel zur durch den Ort führenden Landstraße nach Barhöft. Die Station bestand aus drei Gleisen, einer Stationsbude, einem Lokschuppen und zwei Wohnhäusern. In dem großen Wohnhaus gibt es heute drei Ferienwohnungen. |
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2021 |
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Gleich neben der Straße lagen einst die Gleise (von links aus Altenpleen kommend).
Die Stationsbude stand einst vermutlich an der Stelle des linken Gebäudes. Im rechten Gebäude befinden sich die o.g. Ferienwohnungen. |
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Links vor dem diesem (zweiten) Wohnhaus lag die letzte Weiche, bevor das Gleis noch ein Stück am Haus vorbei zum Lokschippen verlief. |
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Blick in Richtung Altenpleen auf den ehemaligen Gleisbereich des Bahnhofs |
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entgegengesetzte Blickrichtung: Hier befanden sich einst der Lokschuppen mit Kohlenbanse und einem Brunnen davor. |
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Das ehemalige Eisenbahnwohnhaus von der anderen Seite aus gesehen |
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externe Bilder:![]() |
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© 02.09.2023 |
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